Um etwas Abwechslung im Rangierbetrieb zu haben habe ich in den letzten 2 Jahren eine Anzahl Güterwagen als Basis für Umbauten ersteigert. Teilweise Beifang , teilweise mit 2-3 € pro Stück so günstig das ich nicht ablehnen konnte.

 

Die hier abgebildeten Waggons bekommen nicht ausschließlich preußische Nummern sondern es ist auch geplant einige auf LBE,EBE,AKB oder andere Privatbahnen zu nummerieren und in den jeweiligen Farben zu lackieren. Die Fahrwerke werden teilweise abgeändert ,es gibt auf modellbahnfrokler.de einen interessanten Artikel von Erik Meltzer aka Ermel zur Produktion von Fachwerkachshaltern für wenig Geld, das wollte ich ausprobieren.

 

Da bei vielen Wagen schon Puffer fehlen werden die Waggons mit Federpuffern ausgerüstet und schön kurz gekuppelt. Ich bin noch unentschlossen welche Kupplungen ich nehme.

Im ersten Schritt wurden am 29.04. die überflüssigen Beschriftungen mit Revell Paint Remover und Wattestäbchen entfernt. Die , bei denen ich nicht sicher war habe ich noch dran gelassen. Bitte achtet darauf den Bastelraum gut zu belüften, der Paint Remover kann auch zu Kopf steigen.

Danach wurden die Wagen zerlegt, bei einigen waren zwei Schrauben zu lösen, bei den anderen habe ich mit sanfter Gewalt den spröden Kleber zum Nachgeben gezwungen.

So sieht es dann auf dem Basteltisch aus wenn 14 Waggons von ihren Fahrgestellen getrennt wurden. Es sind aber noch 6 weitere in Arbeit.

 

In der Anordnung der Felder entsprechen die Wagen dem Musterblatt II d 8, auch wenn die Wagenkästen dafür ganze 3 mm zu kurz sind und und zwei Bretterreihen mehr als auf dem Musterblatt haben. Also werde ich mich bei der Modifizierung der Waggons an dieses Musterblatt halten. Ich werde nicht anfangen diese Wagen zu zersägen, dazu reichen meine Fähigkeiten und meine Zeit einfach im Moment nicht. Außerdem bin ich ja auch noch ein wenig Spielbahner, also darf das so und schließlich reden wir hier ja auch nicht von Messing-Kleinserienmodellen, gelle?

 

Wenn ich ein wenig sicherer geworden bin werde ich auch sicherlich ein paar Waggons nach Musterblatt IIb3 umbauen.

Den Rest des Monats habe ich immer bei Gelegenheit und Lust die Achshalter gerade gefeilt. Allzu viel Zeit und Lust hatte ich nicht, aber bei 7 Waggons habe ich aus Pressblech-Achshaltern der Verbandsbauart zumindest unterhalb der Federpakete die senkrechten , schmaleren Achshalter nach Musterblatt II d 8 mit meinem Diamantfeilensatz zurecht gefeilt. Ob ich über den Federpaketen auch die Feile ansetze muss ich mir noch überlegen, die Arbeit ist nervenaufreibend...